gesunder süßen
Q&A

Gesunder Süßen

Von am 19. Januar 2017

Kann ich beim Backen gesünder süßen ? Wir sprechen über mögliche Alternativen zum Industriezucker. Über Honig, Ahornsirup, Reissirup und co.

Zuerst einmal: was bedeutet denn eigentlich Industriezucker?‘
Industriezucker = aus Zuckerhaltigen Lebensmitteln wie z.B. der Zuckerrübe wird durch Raffinationsprozesse Zucker künstlich hergestellt. Bei diesem Prozess werden durch Reinigung, kochen, ausschleudern etc. die hitzeempfindlichen Vitalstoffe zerstört. Übrig bleibt das Kohlenhydrat Zucker.

 

Kokosblütenzucker, Rorohrzucker etc.
Scheiden als gesunde Alternative aus, denn sie enthalten die selben Substanzen wir Haushaltszucker. Die braune Farbe bleibt erhalten durch eine geringere Reinigung oder entsteht auch teilweise durch den Zusatz von Zuckersirup. Die Menge an Mineralstoffen und Vitaminen die noch erhalten bleiben, sind unbedeutend und der Körper kann daraus keinen Nutzen ziehen.

Aufpassen beim backen mit Sirup als Ersatz: liefert etwas weniger Kalorien als Haushaltszucker, da auch Wasser enthalten ist. Wer ihn also als süßende Zutat beim Backen verwenden möchte, sollte die Menge an Flüssigkeit im Teig um etwa ein Fünftel verringern.

Reissirup
Wird aus Reismehl und Wasser gekocht. Geschmacklich unterscheidet sich die Zuckeralternative durch ein milderes, karamellartiges Aroma und eine geringere Süßkraft.
Klarer Pluspunkt: Sehr Fructosearm und der Verzehr ist für Personen mit diversen Lebensmittelunverträglichkeit geeignet.

Ahornsirup
Natürliche Zuckeralternative mit einer karamellartigen Note, jedoch auch einem Eigengeschmack den man mögen muss.
Ca. 70% Zuckerkonzentrat,
im Gegensatz zum herkömmlichen Haushaltszucker. Enthält zudem Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium. Außerdem ist der Fructoseanteil realtiv gering.

Agavendicksaft
Aus mexikanischer Agavenpflanze gewonnen, geschmacksneutraler als Zucker, jedoch mit dem Nachteil eines hohen Fruchzuckergehalts. E
nthält 90 Prozent Fructose und eignet sich nicht für Menschen, die unter einer Fructose-Intoleranz oder -Malabsorption leiden. 

Zuckerrübensirup
Zuckeranteil bei rund 62 Prozent. Rübenkraut schmeckt würzig süß. Er stammt häufig aus regionaler Herstellung

Honig ist als Zuckerersatz eine der wenigen natürlichen Zuckeralternativen, enthält Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren. Ein Nachteil ist der hohe Zuckeranteil, enthält bis zu 85 verschiedene Arten von Zucker (Fructose, Glucose, Saccharose, Maltose und weitere Mehrfachzucker) und ist daher genauso ungesund wie Zucker – bei ähnlichem Kaloriengehalt. Sehr geschmacksintensiv und eignet sich aus diesem Grund sehr gut zum Verfeinern von Rezepten und zum Backen.

Achtung: Alle Alternativen in Maßen verwenden, da wir trotzdem überall von Zucker sprechen und es nur um einen unterschiedlichen Nährstoffgehalt geht. Jedoch gilt beim Backen, dass durch die hohe Temperatur viele Nährstoffe verloren gehen. Deshalb ist es hichsichtlich des Nährstoffgehaltes nicht gesünder mit z.B Ahornsirup zu backen als mit Industriezucker. 

Eine gute Alternative sind süsse Früchte wie Bananen, Birnen, süßere Apfelsorten etc. oder auch Trockenfrüchte wie Datteln, Feigen und Aprikosen. 

Wahrscheinlich nicht ganz das was ihr hören wolltet oder?
Gebt lieber weniger Geld aus für Kokosblütenzucker und Co. aus und probiert eure Rezepte mit wenig Zucker, Honig, Ahornsirup und ähnlichen Produkten aus und verwendet Gewürze wie Vanille und Zimt um eure Leckereien geschmachsintensiver zu machen.

 

 

*Sowohl Honig wie auch Trockenfrüchte sind nicht zu empfehlen für Menschen, die an Magen-Darmempfindlichkeiten leiden*

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